Da das Nähen mit Nadel und Faden auf Dauer etwas anstrengend sein kann, ist es oft von Vorteil sich mit einer Nähmaschine auszustatten. Doch welche ist die richtige? Das ist oft die Frage, die man sich stellen muss. Um dich mit dieser Entscheidung nicht ganz alleine zu lassen, haben wir das Wichtigste in unserem Nähmaschinenvergleich zusammengefasst und drei beliebte Modelle aufgelistet. Egal ob du Anfänger oder Profi bist, es gibt für jeden Gebrauch die passende Maschine!

Nähmaschinen für Anfänger

Wenn du noch nie eine Nähmaschine bedient hast empfiehlt es sich ein Modell zu wählen mit dem du dich wohl fühlst und dessen Funktionen du verstehst. Im besten Fall ist dieses mit einem Tragegriff oder vielleicht sogar einem Fach für Utensilien ausgestattet und leicht zu tragen. Dies erleichtert das Transportieren in eventuelle Nähkurse sehr. Das Gewicht der Maschinen ist nicht zu unterschätzen und es soll ja nicht schon daran scheitern! Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Maschine mit einer ausführlichen Gebrauchsanleitung geliefert wird, damit du auch das volle Potential ausschöpfen kannst. Für einfache Näh- oder Reparaturarbeiten ist eine große Auswahl an Stichprogrammen nicht wichtig.

Nähmaschinen für Fortgeschrittene

Wenn du bereits Erfahrungen im Bereich Nähen sammeln konntest, liegt dir die Welt der Nähmaschinen offen. Entdecke die vielen Nähprogramme der Maschinen und veredle deine Meisterwerke damit. Keine Maschine kann alles perfekt, deshalb überlege dir vorher welche Projekte du angehen möchtest und wähle dein Modell dementsprechend.

Fragen, die du dir als Anfänger stellen solltest:

Was möchte ich mit der Nähmaschine machen?

Dies ist wohl die wichtigste Frage, die man sich vor dem Kauf stellen sollte, denn je nach Einsatzbereich unterscheiden sich hier auch die Nähmaschinen. Willst du zum Beispiel viel mit elastischem Stoff nähen, benötigst du eine andere Maschine als wenn du nur steife Gardinen und Tischdecken bearbeiten möchtest.

Was muss meine Maschine können?

Wenn du weißt welche Projekte du verwirklichen möchtest, ist es nun an der Zeit die hierfür passende Maschine zu wählen. Sie muss sauber, zuverlässig und genau arbeiten, das steht fest.

Anfänger sollten vorerst darauf achten, dass Ihre Maschine mit folgender Basis ausgestattet ist:

  • Gebrauchsanleitung, einfacher Aufbau der Maschine
  • Hochwertiger Nähfuß
  • mindestens drei Sticharten (Knopflochstich, Zick-Zack-Stich, Geradstich)
  • 1 Steppstich
  • Knopflochautomatik
  • Leichtbauweise (wenn du sie oft transportieren möchtest)

Die Basis: Freiarm-Nähmaschinen

Diese Art von Maschine ist wohl die gängigste für den Hobbygebrauch. Die meisten Nähmaschinen fallen in diese Kategorie, da sie nicht in einen Tisch eingebaut sind und unter dem Nähmaschinenfuß einen freien Arm haben über den der Stoff gezogen werden kann. Oft lässt sich auch Nähzeug in ihr verstauen, da der Nährarm einen entfernbaren Teil hat in welchem hierfür Platz ist.

Mechanische Nähmaschinen sind praktisch und robust

Dieser ist wohl der simpelste Typ und durch seine robuste Bauweise auch gut für Anfänger geeignet.
Mit einem elektischen Fußpedal lässt sich die Geschwindigkeit der mechanischen Nähmaschine ganz einfach regeln. Hier ist darauf zu achten, dass das Pedal einfach zu bedienen ist und sensibel reagiert, damit es auch möglich ist bei präzisen Arbeiten langsamere Stiche auszuführen.
Die Breite und Länge der einzelnen Stiche sowie die Spannung des Ober- und Unterfaden und die Position der Nadel müssen hier jedoch selbst eingestellt werden.
Bei Fortgeschrittenen Modellen ist es möglich die Nadelposition zu verstellen, den Fadenabschneider zu nutzen, den Nähfuß zu heben und zu senken oder sogar rückwärts zu Nähen.
Möchte man herkömmliche Stoffe mit Standardstichen oder eventuell ein paar Zierstichen bearbeiten ist diese Nähmaschine vollkommend ausreichend. Ist das Vorhaben jedoch mit festeren Materialien wie Jeansstoffen oder Leder zu arbeiten so gerät die Maschine hier an ihre Grenzen.

Weniger manuelle Bedienung mit der elektronischen Nähmaschine

Wem die mechanische Nähmaschine zu viele Einstellungsmöglichkeiten hat, der ist mit einer elektronischen Maschine besser bedient. Hier wird die Stichgeschwindigkeit sowie Start und Stop per Knopfdruck gesteuert. Du kannst den Stich deiner Wahl einfach über den Nummernblock wählen und die Maschine stellt sich dann passend ein. Es ist auch hier möglich rückwärts zu nähen.

Computerisierte Nähmaschinen, wenn es etwas mehr Technik sein darf

Computerisierte Nähmaschinen sind für einen Anfänger wegen der technischen Handhabung oft ungeeignet. Mit der meist umfangreichen Ausstattung von LCD-Bildschirm, automatischem Fadenabschneider, Schnellstart-Spule, Schnelleinfädler und unzähligen Nähprogrammen kann man leicht den Überblick verlieren.
Beherrscht man die Maschine jedoch sind kaum Grenzen gesetzt. Bis hin zu Namen oder Figuren ist es möglich zu sticken was das Herz begehrt.
Das Stichmuster, die Geschwindigkeit und auch die Fehleranzeigen sind hier Computergesteuert.

Für erfahrene Nähkünstler: Overlockmaschinen

In einer Overlockmaschine werden drei Funktionen vereint. Es ist möglich gleichzeitig zu nähen, die Naht zu versäubern und überschüssige Nahtzugabe mit einem kleinen Messer abzuschneiden. Somit wird der Nähprozess mit dieser Maschine stark vereinfacht und man spart viel Zeit.
Gerade wenn man mit härteren Stoffen wie Jeans, Cord oder Frottee arbeitet hilft die Overlock mit der Versäuberung der Naht dabei zu vermeiden, dass die Stoffe ausfransen. Weiterhin ist es möglich mehrere Lagen Stoff gleichzeitig miteinander zu vernähen.
Da der Differentialport, welcher dem Stofftransport dient, eingestellt werden kann ist es auch einfacher dehnbare Stoffe zu bearbeiten oder tolle Effekte zu erzielen.
Jedoch bringt die Overlocknähmaschine auch Nachteile mit sich, da sie keinen Freiarm besitzt. Es ist schwer mit ihr um Kurven oder Ecken zu nähen. Wegen der vier Fäden statt zwei ist das Einstellen und Anpassen dieser oft etwas komplizierter. Dazu kommt, dass es nicht möglich ist Nähte ohne Versäuberung zu nähen, Knopflöcher zu nähen, Einzufassen oder eine Naht mitten im Stoff zu machen.

Cover oder auch Coverlock Maschinen – der Hybrid unter den Nähmaschinen

Die Größten Unterschiede der Cover zur Overlock Maschine sind das fehlende Messer zum abschneiden überschüssiger Nahtzugaben und der vorhandene Freiarm.
Wie auch bei der Overlock ist es der Covermaschine möglich Rollsaum, Kettenstiche und Flatflocknähte zu erzeugen. Beide Maschinen sind äußerst schnell in der Ausführung, jedoch sehen die Covermaschinenstiche mehr nach industrieller Verarbeitung aus.
Die Kombination von Overlock und Cover Nähmaschine wird als Coverlock Maschine bezeichnet. Hier ist es möglich sowohl Overlock Nähte mit Versäuberung und Abschneiden aber auch eine Art Covernähte zu erzeugen. Hat man wenig Platz und möchte beide Funktionen nutzen ist dies eine praktische Alternative, jedoch ist zu beachten dass der Umbau zum Nutzen einer anderen Funktion etwas Zeit beansprucht.

Welche Nähmaschine kaufe ich?

Es gibt viele unterschiedliche Stoffe und dementsprechend auch unterschiedliche Nähmaschinen um diese zu bearbeiten.
Um Die die Entscheidung etwas zu erleichtern haben wir für Dich die beliebtesten drei Maschinen für Anfänger im Nähmaschinenvergleich zusammengestellt.

Brother KD 144 Little Angel

Freiarm Nähmaschine

Brother KD 144 Little Angel

Preis

119,00€

Stiche

14

Garantie

3 Jahre

Vorteile

kompakte Größe,
Design tauschbar,
einfaches Bedienen

Jetzt kaufen

Brother Innov-is 10A Anniversary (NV10A)

Freiarm Nähmaschine mit Zubehörfach

Brother Innov-is 10A Anniversary (NV10A)

Preis

319,00€

Stiche

16

Garantie

3 Jahre

Vorteile

einfaches Bedienen,
für Anfänger geeignet,
gute Ausstattung

Jetzt kaufen

Janome Sew Mini Platinum

Freiarm Nähmaschine

Janome Sew Mini Platinum

Preis

149,00€

Stiche

12

Garantie

3 Jahre

Vorteile

einfaches Bedienen,
für Anfänger geeignet,
gute Ausstattung

Jetzt kaufen

Wähle weise!

Es geht nicht darum eine Maschine zu finden die für möglichst wenig Geld möglichst viel kann. Du musst mit deiner Nähmaschine arbeiten können, darauf kommt es an. Deshalb ist es zu empfehlen verschiedene Maschinen einmal selbst auszuprobieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen mit welcher du am besten zurecht kommst.
Abschließend möchten wir nochmal betonen, dass die Wahl deiner Nähmaschinenart von deinen zukünftigen Projekten abhängt. Hoffentlich konnten wir dir mit diesem Nähmaschinenvergleich die Entscheidung etwas erleichtern.

Frohes Nähen! (: